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„Soldat, Spionin, Straßenfeger: Geschichte(n) Chinas

 im 20. Jahrhundert erzählen“

Begabungsförderung 2023

 

Bericht der Teilnehmerin Mia L. Reder, Q1

Meine Zeit bei der DSA China 2023

Vom 12.08.2023 bis zum 27.08.2023 habe ich am Kurs „Soldat, Spionin, Straßenfeger: Geschichte(n) Chinas im 20. Jahrhundert erzählen“, der Deutschen Schülerakademie zum Thema China in Höchst im Odenwald teilgenommen. In den zwei Wochen habe ich nicht nur viel über China, Deutschland und die Wissenschaft, sondern auch über mich, das Leben, Gemeinschaft und die Zukunft gelernt.

Angefangen hat es am ersten Tag mit einer Klosterrally über das Kloster Höchst, bei der man schon einige andere Teilnehmende, deren Bundesländer, deren Alter und andere Wörter für Berliner und Frikadellen, kennengelernt hat. Am Abend folgte dann das erste Plenum, bei dem sich alle Akademieteilnehmende in der Aula trafen und den allgemeinen Ablauf, sowieso die AKL (Akademie- und Kursleitung) kennenlernten. Dann ging es auch schon zum ersten Mal in die einzelnen Kurse. In meiner Gruppe wurde ein Geburtstag gefeiert und zudem mehrere Kennlernspiele gespielt. Über Sprachen, die im Kurs gesprochen wurden, Hobbies, wir und unsere Heimatorte auf der Deutschlandkarte, unsere liebsten chinesischen Gerichte und einem Battle darüber, welche chinesische Schokolade den Sturz aus dem Fenster am besten überlebt, hat man die anderen Teilnehmenden doch schon ziemlich gut kennengelernt! Und außerdem weiß ich jetzt, dass chinesische Schokolade ziemlich schlecht schmeckt. Der Abend wurde mit dem Spiel „Werwolf“ und dem Kennenlernen der Zimmernachbarinnen abgerundet. 

Der nächsten Morgen begann dann, wie alle folgenden auch, mit dem täglichen Plenum. Zuerst wurde ein Aufweckspiel gestartet und dann der Tagesablauf vorgestellt. Die meisten Tagen liefen dann nach dem gleichen Plan ab: Von neun Uhr bis 12.15 Uhr fand die erste Kursschiene statt. Von 13 bis 14 bzw. von 14 bis 15 Uhr folgten die Chinesisch-Sprachkurse und parallel dazu die KüA (kursübergreifende Angebote). Danach gab es die zweite Kursschiene von 16 bis 18:15 Uhr. Der Rest des Abends war freigestellt und die meisten Teilnehmenden fanden sich bei den KüAs zusammen.

Mein Kurs

In meinem Kurs haben wir uns intensiv mit der Geschichte Chinas im 20.Jahrhundert auseinandergesetzt und uns außerdem besonders mit verschiedenen historischen Perspektiven und dem wissenschaftlichen Arbeiten beschäftigt. Zuerst haben wir uns einen allgemeinen Überblick über die Situation und Lage Chinas in der Gegenwart und Chinas Geschichte verschafft. Wir haben uns besonders mit wichtigen historischen Ereignissen auseinandergesetzt und dazu Quellen bearbeitet, Filme geschaut, Originalaufnahmen und Zeitschrift angeschaut, Diskussionen geführt, Plakate und Theaterstücke erstellt und die Situationen politisch und gesellschaftlich eingeordnet. 

Einige Beispiele solcher historischen Ereignisse sind das Tian’anmen-Massaker 1989, die Boxeraufstände um 1900 und der ,,große Sprung” zwischen 1958 und 1962. Besonders aber haben wir Tagebucheinträge, Leserbriefe und andere kreative Texte, aus der Perspektive von uns geschaffenen Personen verfasst. Es wurde eine bunte Bandbreite an Personen geschaffen. Von Han-Chinesen zu Mongolen, Konkubinen zu Ärztinnen, die in China bereits sehr früh, auch als Mädchen, christliche Missionarsschulen besuchen durften, bis zu Soldaten und kaiserlichen Beamten. Wir haben uns im Kurs auch viel mit dem wissenschaftlichen Arbeiten, der Recherche und der Arbeit an Universitäten und dem Studium beschäftigt.

An einigen Nachmittagen haben wir weiterhin Exkurse zu alltäglichen Themen des chinesischen Lebens gemacht. Wir haben zum Beispiel über die Zensur, die Rolle der KPCh, Feminismus und queeren Aktivismus in China und vieles Weitere diskutiert.

Der Kurs wurde durch viele lustige Momente, unsere Sprüchewand und unsere gemeinsamen Ziele und Aufgaben, an denen wir gewachsen sind, zu einer Gruppe von Menschen, an die ich mich mein ganzes Leben lang erinnern werde.

KüAs (Kursübergreifende Angebote)

Zweimal am Tag (nachmittags und abends) wurden die KüAs angeboten. Das waren meist Angebote von Teilnehmenden, die ihr Wissen und Können weitergeben wollten. Von anderen Teilnehmenden habe ich zum Beispiel einen Einblick in Taekwondo, Selbstverteidigung, Yoga, Portugiesisch und Poetry-Slam bekommen. Aber auch Volleyball, Schach, eine Band, Freibadbesuche und Workouts wurden angeboten. Auch die AKL hat einige KüAs angeboten. Luisa hat zum Beispiel einen Ted Talk über intersektionalen Feminismus gehalten. Außerdem gab es einen Tee-Abend mit Jasmintee und originalen chinesischen Snacks, einen Majong Spieleabend, einen chinesischen Kalligrafie-Kurs sowie einen Chor und noch vieles weiteres. 

Aktivitäten

Während der Akademie fanden auch andere weitere Aktivitäten statt. Wir haben zum Beispiel eine Exkursion nach Frankfurt und einen Anti-Rassismus-Workshop durchgeführt. Außerdem haben wir an zwei Vormittagen eine Live-Schaltung zu einer Schule in Shanghai gemacht. 

Am ersten Tag haben wir uns zunächst gegenseitig unsere Leben, unsere Schule und unsere Generationen vorgestellt. Die chinesischen SchülerInnen lernen zehn Stunden die Woche Deutsch und haben mit uns meistens Deutsch gesprochen. 

Am zweiten Tag der Live-Schaltung haben wir uns in unseren Kursen getroffen und die Live-Schaltung in kleineren Gruppen fortgeführt. Da haben wir uns gegenseitig viele Fragen gestellt und uns gegenseitig und unsere Kultur besser kennengelernt. Unsere Chinesischlehrerin war auch als Übersetzungshilfe anwesend. 

Außerdem haben wir an unserem Poetry-Slam- und Texte-Abend eine Live-Schaltung zum Rapper Scor gemacht, der in Bremerhaven geboren wurde und jetzt in China mit chinesischem Rap Erfolge feiert. Wir konnten ihm viele Fragen, zum Beispiel über Corona und das Lernen der chinesischen Sprache stellen. 

Des Weiteren haben wir uns einen chinesischen Film über Kulturunterschiede und die chinesische Diaspora angeschaut. Wir haben auch einen Grillabend und ein Sportfest mit einigen chinesischen Spielen gemacht. Außerdem haben wir ein Model United Nations-Programm zur Uiguren- Frage durchgeführt, welche weltweit wiederholt kritisch diskutiert wird. Hier wurde jeder Person (beziehungsweise zwei Personen) ein Land oder eine NGO (non-governmental organisation) zugeordnet. Ich habe zum Beispiel die Vereinigten Arabischen Emirate vertreten. Wir entwarfen viele theoretisch abgefasste Eingangsstatements, Zwischenfragen, Rednerlisten, Abschlussstatements und auch eine Abstimmung zur Verabschiedung einer Liste von Reglungen und Vereinbarungen, die von den vertretenden Staaten allerdings soweit natürlich nicht verabschiedet wurden. 

An einem der letzten Abende fand der Zukunftsabend statt, bei dem man verschiedene AKLs zu ihren Werdegängen befragen konnte.  

Zum Abschluss der Akademie gab es am letzten Abend den sogenannten Bunten Abend. Hier wurden Sketche, Theaterstücke, unser Akademiesong und vieles Weitere vorgetragen. 

Zum Abschluss wurde in der Aula auch für jeden Teilnehmer ein Postumschlag aufgehängt, in den man für jede teilhabende Person einen Brief schreiben konnte, in dem man der Person mitteilen konnte, was man an dieser Person schätzen gelernt hat.

Fazit

Die Zeit an der DSA war eine der besten Zeiten meines Lebens. 

Ich habe sehr viele inspirierende Menschen kennengelernt und viel gelernt. Ich kann es jedem, der die Chance bekommt, nur empfehlen, an einer Schülerakademie der DAS teilzunehmen.

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