Begabungsförderung am Gymnasium Aspel
Forder – Förder – Projekt der 6. Klassen im Schuljahr 2024- 2025
Erfahrungsbericht 1)
Am diesjährigen Forder - Förder - Projekt haben neun Kinder teilgenommen. Eigentlich sollten nur acht Schülerinnen und Schüler teilnehmen - da die Anzahl an Bewerbungen aber groß war, wurden ausnahmsweise mehr als sonst aufgenommen.
Unter der Betreuung der Projektleiterin Frau Mölle haben die neun Schülerinnen und Schüler erst eine Expertenarbeit, dann eine PowerPoint-Präsentation erstellt. Dies konnten sie ihrem Wunschthema widmen. Dafür hatten sie fast ein Halbjahr Zeit. In diesem Zeitrahmen mussten die teilnehmenden Kinder die Materialien des regulären Unterrichts nacharbeiten, da sie jede Woche zwei Stunden des Regelunterrichts verpassten. Jeder hatte daher zwei Info-Paten, welche in der gleichen Klasse wie der
Experte oder die Expertin sein mussten. Diese Info-Paten waren für das Überbringen der Materialien und Informationen für ihr jeweiliges Kind zuständig.
Am 16. Juni 2025 um 18 Uhr fand der Expertenabend statt. Jedes Kind konnte maximal sechs Personen der Familie und/oder des Freundeskreises dazu einladen. Die beteiligten Eltern spendeten reichlich Essen an das leckere Finger - Food - Buffet.
Die Schülerinnen und Schüler stellten nacheinander ihre PowerPoint- Präsentationen vor. Einige der ExpertInnen waren vor ihrem Auftritt doch sehr nervös und aufgeregt.
Wie sich jedoch herausstellte, war dies gar nicht nötig - alles verlief sehr gut! Es hat großen Spaß gemacht, die eigene Präsentation vor dem Publikum vorzustellen und wir haben uns gefreut, dass alle anschließend applaudiert haben und es außerdem Urkunden und Preise durch die Schulleitung gab!
Hier eine Liste der diesjährigen Teilnehmer mit ihren jeweiligen Themen:
Joelle Selvarajah, 6b: Mount Everest
Aaron Schmücker, 6c: E-Sport
Lale Full, 6a: Titanic
Julius Hildenhagen, 6b: Künstliche Intelligenz
Paula Cornelißen, 6a: Die Querflöte und ihre Geschichte
Frida Terhorst, 6b: Die Geschichte des Fußballs
Romy Kerkhof, 6a: Vegane Ernährung
Mylo Ruikes, 6c: Das Artemis-Projekt
Anni Bontrup, 6a: Haldern Pop
Das Forder - Förder - Projekt gestaltete sich nicht immer einfach, da man zum Ende hin auch seine Freizeit für die Bearbeitung opfern musste. Zudem war die Projektleiterin Frau Mölle anspruchsvoll.
Außerdem musste man den Umgang mit dem Computer und das Arbeiten mit dem USB-Stick oder die Sicherung der Dokumente über verschiedene Plattformen in recht kurzer Zeit erlernen.
Letztendlich haben es aber alle geschafft und somit gute Expertenarbeiten und tolle Expertenvorträge erstellt.
Der Expertenabend war ein voller Erfolg!
- Paula Cornelissen & Lale Full, ehemals 6a -
Erfahrungsbericht 2)
Im Folgenden möchte ich über meine Teilnahme am letztjährigen Forder-Förder-Projekt berichten:
Nach einer mehrwöchig andauernden Auswahl der TeilnehmerInnen, zu denen ich letztlich gehörte, ging es Anfang des zweiten Halbjahres direkt los!
Man durfte sich das Thema selbst aussuchen, was alle erfreut hat. Es gab viele verschiedene Themenbereiche wie Sport, Musik, Geschichte, Kultur, Weltraum, Geografie etc.
Die Anforderungen bestanden nicht nur darin, dass wir eine 15–20-seitige Expertenarbeit verfassen und am Ende einen Expertenvortrag vor mindestens 60 Zuschauern halten würden, sondern auch darin, dies neben dem wöchentlich versäumten Unterrichtsstoff von zwei Stunden bewältigen zu können.
Es ist mir oft ein bisschen schwergefallen, den Überblick zu behalten - dies oftmals, da ich die Hausaufgaben leider nicht immer mitbekommen habe.
Allerdings hat es mir doch viel Vergnügen bereitet. Mein Thema handelte von der Veganen Ernährung. Es hat mir stets Freude bereitet, die Expertenarbeit als auch den Expertenvortrag zu schreiben, vorab die Quellen anhand ausgewählter Literatur zusammenzustellen und mittels dieser Informationen ganze Texte für die Expertenarbeit oder Stichworte für die PPP zu formulieren.
Besorgt hat mich zuvor vor allem die Gestaltung des Vortrags. Der Vortrag sollte 5 bis 10 Minuten lang sein und das war für mich ziemlich kurz, sodass ich meine Ergebnisse stark reduzieren musste. Auch andere Projekt-Mitglieder mussten einige Themenbereiche ihrer Expertenarbeit zurücklassen, alles zusammenkürzen und so verpacken, dass alles auf den vorgegebenen Zeitrahmen passte.
Die Gestaltung des gesamten Projekts war uns weitgehend frei überlassen, dabei bekamen wir immer sehr viel Hilfe von Frau Mölle.
Ich habe innerhalb dieses Projektes viel gelernt: Nicht nur über mein Thema, sondern auch über die Bedienung von Computern, da wir alles mittels Word und PowerPoint verfasst und bearbeitet haben.
Abschließend kann ich dieses Projekt zukünftigen begabten Sechstklässlern nur empfehlen! Wenn sie denn keine Probleme in der Schule haben. Es ist eine interessante und unterhaltsame Herausforderung.
Allerdings kann man dieses Projekt nicht abbrechen – man muss es durchziehen, auch wenn man zwischendrin vielleicht mal entmutigt ist und keine Lust mehr hat. Man muss also Ehrgeiz, Energie und Geduld haben!
Wenn man aber grundsätzlich –über den Unterricht hinaus - Spaß an neuen Aufgaben und Herausforderungen hat, ist dieses Projekt genau richtig.
- Romy Kerkhof, ehemals 6a -
Forder-Förder-Projekt 2021/2022
Nach fast zwei Jahren coronabedingter Pause konnte im Schuljahr 2021/22 erneut das Forder-Förder-Projekt stattfinden. Im Rahmen dieses halbjährigen Projekts erstellten fünf motivierte SchülerInnen der 6. und 7. Klassen wissenschaftlich angelegte Expertenarbeiten zu Themen ihrer Wahl, um diese dann am Expertenabend am 9. Juni vor ca. 40 Gästen, bestehend aus Eltern, Verwandten, Freunden sowie Mitgliedern der Schulleitung und Lehrern in Form von Powerpoint-Präsentationen vorzustellen.
Diese Expertenarbeiten und – vorträge wurden im Rahmen des Drehtür-Modells erstellt. Das bedeutet, dass die beteiligten SchülerInnen zugunsten der Teilnahme am Projekt wöchentlich eine Stunde Regelunterricht versäumten, d.h. somit Inhalte des herkömmlichen Unterrichts nacharbeiten mussten und vielfach zudem zuhause mit der Projektarbeit beschäftigt waren. Eine Herausforderung, der sich die Gruppe gern gestellt hat und die erfolgreich bewältigte wurde.
Hier ein Überblick über die diesjährigen TeilnehmerInnen und ihre vielfältigen Themen:
Nach Erarbeitung der ca. jeweils 15-seitigen Texte sowie der Erstellung der dazugehörigen PPP wurde über zwei Wochen lang noch fleißig geprobt um die Erkenntnisse vor Publikum angemessen zu präsentieren. Und am Ende, nach überstandener Aufregung angesichts der Tatsache, vor teils fremden Zuschauern einen Vortrag gehalten zu haben und viel Applaus, freuten sich alle fünf Schülerinnen und Schüler über ihre wohlverdiente Urkunde, die sie als ExpertInnen in ihrem Themengebiet ausweist, und stets willkommene Süßigkeiten.
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Im Folgenden noch einige Eindrücke der diesjährigen TeilnehmerInnen:
1. Mit welchen Erwartungen bist du an das FF-Projekt herangegangen?
Ich wollte mich in einem nur darauf ausgerichteten Rahmen auf mein Thema fokussieren und erkannte, dass das Projekt mir diese Möglichkeit bieten würde.
Ich hatte die Erwartung, dass es anstrengend wird, aber als ich anfing, stellte es sich als machbar heraus.
Ich dachte, es ist eine tolle Sache mich ausführlich innerschulisch mit meinem Lieblingsthema zu befassen statt immer nur meinen Eltern davon zu erzählen.
Ich weiß, dass ich ganz gut präsentieren kann und gern vor Menschen spreche – daher wusste ich von Beginn an, dass das was für mich ist.
2. Was habe ich im FF-Projekt gelernt/für mich mitgenommen?
Ich habe….
… viel spezifisches Wissen über mein Thema erworben,
… gelernt, mich besser zu organisieren und Texte zu strukturieren,
… erkannt, welche Möglichkeiten Powerpoint -Präsentationen bieten,
… für mich mitgenommen, dass ich mehr kann als ich dachte,
… erkannt, dass es Spaß macht Texte - zu einem Thema der eigenen Wahl - in einen Computer zu tippen,
… gemerkt, dass auch die anderen TeilnehmerInnen des Projekts sich mit interessanten Themen beschäftigen, die meine Neugierde wecken.
3. Welche Projekte individuellen Lernens (außerhalb der Klassengruppe) würden mich zukünftig interessieren/würde ich gern machen?
- private Vertiefung meines Themas, d.h. Besuch von passenden Museen, Ausstellungen etc.
- Schüleraustausch,
- Auslandsaufenthalt in der Oberstufe,
- Ferienkurse/Sommerakademien zu anderen Themen, zu denen ich bereits etwas weiß, aber gern noch viel mehr wissen möchte.
4. Das Förder-Förder-Projekt in sieben Adjektiven?
lehrreich – interessant – spaßig – aufschlussreich – ermutigend – informativ - spannend
Steffi Mölle (Projektleitung) in Zusammenarbeit mit den diesjährigen TeilnehmerInnen
Präsentationen des Forder-Förder-Projekts Klasse 6/7
Wie auch andere außerunterrichtliche Aktivitäten hat die Corona-Pandemie ebenfalls das aktuelle Forder-Förder-Projekt der vormaligen Klasse 6/jetzt Klasse 7 beeinträchtigt. Die aufwendig erstellten Expertenarbeiten von acht SchülerInnen zu diversen Interessensgebieten (Geografie, Sport, Politik etc.) konnten Eltern, Freunden und Lehrern leider nicht „live“ an einem „Expertenabend“ vorgestellt werden. Stattdessen hat sich eine alternative Präsentationsform gefunden - die Videos der Schülervorträge sehen Sie hier:
4. Jan Burdzik
5. Luis Bovens
7. Emily Esser
Begabungsförderung
Forder- Förder - Projekt 2018/2019
Erfahrungsbericht
Mein Name ist Ella Derksen und ich habe in diesem Schuljahr am Forder- Förder- Projekt teilgenommen. Dies ist ein Projekt, welches das Gymnasium Aspel alljährlich für Schüler der 6. Klassen anbietet. Innerhalb dieses Projekts wählt man ein Thema seines Interesses selbst aus und schreibt darüber eine wissenschaftlich angelegte Experten-Arbeit. Wir haben von Januar bis Mai dieses Jahres daran gearbeitet.
Erste Informationen zum FF-Projekt haben wir am Tag der offenen Tür im November 2018 gewonnen, wo Fr. Mölle das Projekt vorstellte und interessierte Schüler der 6. Klassen bezüglich einer möglichen Teilnahme ansprach. Neben mir haben sechs weitere Schüler am Projekt teilgenommen: Linus Verweyen (6a), Simon Hüls (6a), Mia Reder (6b), Lotte Strotmeier (6b), Emily Joris (6c) und Jan Kilzer (6c).
Im Januar ging es dann los: Die ersten Stunden haben wir zunächst in einem Klassenraum verbracht, denn das wichtigste war natürlich die Wahl des Themas. Daher forderte Frau Mölle uns auf unsere bevorzugten Themen aufzuschreiben und Mind Maps dazu anzufertigen. Für mich war schnell klar, dass man ein Thema nehmen sollte, zu dem man auch selbst gern eine Arbeit lesen sowie einen Vortrag hören möchte. So kamen die Themen „Müll im Meer“ (Lotte), „Umweltverschmutzung“ (Simon), „Leoparden“ (Mia), „Reitsport“ (Emily), „Dinosaurier“ (Jan), „Die sieben Weltwunder der Neuzeit“ (Linus) und „New York City“ (ich) zustande.
Nachdem wir die Themen festgelegt hatten, wollten wir eigentlich schon direkt anfangen, aber das war nicht so einfach: Denn man muss sein Thema näher eingrenzen und braucht vorab eine Struktur. Fragen wie „Worüber genau möchte ich schreiben?“, „Was gibt es an wichtigen Aspekten?“ oder aber auch „Was möchte ich mit meinem Thema aussagen?“ mussten vorab geklärt werden. Mit Hilfe eines Readers, in dem wichtige Tipps zur Erstellung gegeben waren, gelang es der jeweiligen Arbeit eine Struktur zugrunde zu legen. Ich fand es persönlich gut, dass wir auch Einblick in die Experten-Arbeiten von früheren Teilnehmern des Projekts bekommen haben, um uns Eindrücke zu verschaffen wie diese angelegt waren. Bei einem Besuch der Stadtbücherei Rees konnten manche Teilnehmer zusätzliche Literatur zu ihren Themen finden.
Als wir endlich mit der Arbeit am Computer im Informatik-Raum beginnen konnten, schrieben wir unmittelbar drauf los. Aber nach einiger Zeit haben wir bemerkt, dass das gar nicht so einfach war. Wir mussten unsere Textquellen dahin gehend nutzen, dass wir sie in eigenen Worten formulieren und wissenschaftlich angemessen zitieren. Auch die Formatierung der Arbeit gestaltete sich nicht immer simpel. Doch ich kann sagen, dass, nachdem man ein Unterthema fertig hatte, die Motivation umso größer war, um weiter zu machen. Wir haben viel in der Schule erarbeitet, immer dienstags in der 6. und 7. Stunde. Dazu wurden wir aus einer Stunde des regulären Unterrichts herausgenommen um dann an unseren Arbeiten weiterschreiben zu können. Den in dieser Stunde versäumten Unterrichtsstoff mussten wir nachholen, was dank der Unterstützung von unseren Mitschülern (Info-Paten) gut geklappt hat.
Natürlich mussten wir auch zu Hause arbeiten, aber in der Schule hat man bereits recht viel geschafft. Bei Fragen stand uns Frau Mölle immer zur Seite. Nach vielen Wochen waren unsere Experten-Arbeiten (in einem Umfang von 15 – 25 Seiten) fertig, aber Ausruhen war nicht möglich, denn nun mussten wir uns auf die Power-Point-Präsentationen vorbereiten. Wir haben diese Arbeit einerseits angefertigt, damit wir erfahren, wie es ist, eine Experten- Arbeit zu schreiben. Das war eine tolle Erfahrung. Aber dann andererseits noch seine Arbeit vor vielen Gästen vorzustellen, war noch viel aufregender.
Am 27. Mai um 18 Uhr fand die sogenannte „Experten-Tagung“ statt, an der wir unsere Arbeiten in zusammengefasster Weise vorgestellt haben. Ein paar Tage bevor wir diesen wichtigen Abend hatten, haben wir uns unsere Präsentationen gegenseitig mehrfach vorgeführt und einander Tipps zur Verbesserung geben. Zur Tagung trafen viele Gäste (Familienmitglieder, Freunde, Lehrer etc. ein), die sich sehr interessiert an unseren Arbeiten bzw. Präsentationen zeigten. Ergänzt wurde das Programm um Susanna Marskis (8b) schöne musikalische Beiträge auf der Geige.
Ich war anfänglich sehr aufgeregt, aber nachdem ich das erste Wort gesagt hatte, war alles gut und so war es auch bei den anderen. Zwischen den Vorträgen gab es eine Pause, innerhalb derer Getränke und Snacks bereitstanden. Alle Eltern der Teilnehmer hatten etwas mitgebracht und es war unfassbar lecker. Am Ende der Vorträge wurden wir gelobt, haben jeder von Herrn Hegel eine eigene Urkunde bekommen und wurden so zu einer Expertin oder einem Experten für unser Thema ernannt.
Ich finde es jetzt immer noch toll, dass ich daran teilgenommen habe und würde es jedem empfehlen, der diese große Chance erhält!
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Ella Derksen, 6a

